Funk-Datennetz LoRaWAN

Stadtwerke Heiligenhaus starten stadtweites Funk-Datennetz

Die Stadtwerke Heiligenhaus haben in Zusammenarbeit mit der Stadt damit begonnen, ein flächendeckendes Funk-Datennetz für Energie-Management- und Smart-City-Anwendungen für das Stadtgebiet Heiligenhaus aufzubauen.
„Heiligenhaus ist damit eine der ersten Städte im Kreis Mettmann die flächendeckend ein LoRaWAN-Funknetz für zukünftige Bürgerinformationen und Dienstleistungen nutzen kann“, erklärt Björn Kerkmann, erster Beigeordneter und Kämmerer. 
Zum Einsatz kommt dabei die LoRaWAN-Technologie. LoRaWAN (Long Range Wide Area Network) ist ein Funkstandard, bei dem über kleine Funksensoren und mit sehr geringem Energieaufwand Messdaten über weite Strecken übertragen werden können. So lassen sich dann vielfältige Anwendungen realisieren, um die Digitalisierung in der Stadt Heiligenhaus weiter voranzubringen.  Neben Sensoren mit Steckernetzteil können dabei auch Sensoren mit handelsüblichen Batterien ausgerüstet werden, die wegen des geringen Energieverbrauchs dann über mehrere Jahre problemlos funktionieren. So können auch kleine Anwendungen und abgelegene Sensorstandorte realisiert werden.  
Als eine erste Anwendung wurden zwei Wetter-Stationen im Stadtgebiet aufgebaut, welche die Außentemperatur, die Luftfeuchtigkeit und die CO2-Konzentration in einer zeitlichen Auflösung von 10 Minuten erfassen. Die ausgewerteten Signale können dann über eine gesicherte Portallösung am PC dargestellt, oder als automatisierte E-Mail z.B. auf einem Handy zur Verfügung gestellt werden. Weitere Anwendungsgebiete sind etwa Energiemonitoring, Füllstandmeldungen, Fenster-Tür-Kontakte im Bereich des Gebäudemanagements und Parkplatz-monitoring sowie andere vielfältige Messdatenerfassungen. 
Der Versorger entwickelt derzeit weitere entsprechende Dienstleistungen und will diese zunächst in Pilotprojekten mit der Stadt und anschließend auch für Privat- und Gewerbekunden zur Verfügung stellen. Viele Abläufe, die bisher manuell abliefen, können ohne großen Aufwand digitalisiert werden", so Jens Matics, Projektleiter bei den Stadtwerken. Es sei "ein sehr spannendes Zukunftsthema mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten.“